Byton, der Name eines neuen Automobilherstellers.
Byton steht dabei für Bytes on Wheels, dazu später mehr.
Geführt wird das Unternehmen nicht von irgendjemanden, sondern von den ehemaligen BMW Managern,
Carsten Breitfeld und Daniel Kichert.
Man hat sich 2016 mit einem chinesischen Unternehmen zusammen geschlossen, und eine neue Automarke gegründet, Byton.
Auch holte man noch Leute von anderen namhaften Konzernen, wie Google, Apple und auch Tesla mit ins Boot.
Bislang sind zwei Fahrzeuge vorgestellt worden.
Zum einen der M-Byte ein SUV, zum anderen den K-Byte, eine knapp 5 m langen Limousine in der Klasse des Tesla Model S.
In der Klasse des Tesla Model S sage ich deswegen, weil wie der Tesla, auch der Byton rein elektrisch angetrieben wird.
In dieser Hinsicht gibt es keine Spielerein - kein Hybrid, kein Wasserstoff, kein Methanol.
Ein großer Akku welcher in der Bodenplatte verbaut ist, und der je nach Ausführung einen Elektromotor an der Hinterachse,
bzw. zusätzlich noch einen weiteren an der Vorderachse antreibt.
Die von Bosch gelieferten E-Motoren sollen 272 PS als Heckantriebsvariante,
bzw. 476 PS als Allradvariante leisten.
Auch die Kapazität der Akkupacks liegt den aktuellen Angaben zu Folge, mit etwa 70-100 KW/h auf Tesla Niveau.
Daraus soll eine Reichweite von 300-500 Kilomtern resultieren.
Wobei die Heckgetriebene Variante mit der geringeren Kapazität auskommen muss.
Die Preise sollen in Europa (ab frühestens 2020) unter 40.000 Euro starten.
2019 ist der Verkausstart in China geplant.
Aber was macht den Byton letztendlich so besonders?
Das ist denke ich die Volldigitalisierung, Quasi ein Computer auf Rädern soll der Wagen sein.
Man möchte mit diesem Fahrzeug den Begriff Vollvernetzt neu definieren.
So soll beispielsweise der Mietwagen in den USA, bereits beim einsteigen in diesen, die persönliche Lieblingsmusik,
wie auch die gewohnte Innenraumtemperatur, und viele andere Dinge automatisch einstellen.
Die (personenbezogenen) Daten werden über eine Cloud um den Globus herum ins andere Auto geladen.
Ein weiteres Feature des Byton ist sein Interior.
Auch wenn auch bei anderen Herstellern (allen voran Tesla), die Displays immer größer,
und die Schalter und Knöpfe immer weniger werden, so geht Byton hier noch einen Schritt weiter.
Carsten Breitfeld hat nämlich kurzerhand den oberen Teil des Armaturenbrettes durch einen 125 cm breiten und 25 cm hohen Bildschirm ersetzt.
Und als kleine Draufgabe, sitzt dort wo im Lenkrad normalerweise Hube und Airbag untergebracht sind,
ein 12 Zoll großes Touchscreen.
Es wird alles entweder über das 125 cm breite Touchscreen per Fingertip, per Gestensteuerung, oder direkt über Sprachbefehl bedient.
Zudem lässt sich das riesige 50 Zoll Display optisch auf zb. drei Teile aufsplitten.
So könnte man sich vorstellen, im linken drittel seinen Lieblingsfilm laufen zu haben,
im mittleren Drittel mal eben seine E-Mails checken,
und gleichzeitig im dritten Drittel Onlineshoppen.
Und wem das noch nicht Action genung ist, der kann nebenbei auch noch fahren:-)
Was jetzt auf den ersten Blick etwas sarkastisch klingen mag, hat bei näherer Betrachtung einen nicht ganz verwegenen Hintergrund.
Klar, sarkastisch hin oder her, beim Fahren nebenbei Onlineshoppen und Film schauen,
ist nicht unbedingt die beste Art, um die Verkehrssicherheit zu maximieren.
Allerdings ist der riesige Screen im Byton nicht nur Show.
Denn Carsten Breitfeld möchte nicht nur in das Horn der Elektromobilität stossen, sondern auch in dass des autonomen Fahrens.
Carsten Breitfeld plant für seine Fahrzeuge in absehbarer Zeit entsprechende Soft-, und Hardwarelösungen anzubieten,
um hochautomatisiert, oder gar autonom fahren zu können.
Und unter solch einem Gesichtspunkt könnte der riesige Monitor wieder unter ganz anderem Licht erscheinen.
gruß gordon