Hab da mal eine Frage wieviel Antrieb auf den Front bzw: den Heckreifen liegen oder verteilt sind???
Danke schonmal vorab
Allradantrieb Kraftverteilung?
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Mensch danke für die superschnelle Antwort-du bist ja ein VW Lexikon
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ich meine mal gelesen zu haben, dass im normalfall 96% vorder- und 4% auf der hinterachse anliegen.
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Zitat
ich meine mal gelesen zu haben, dass im normalfall 96% vorder- und 4% auf der hinterachse anliegen.
rüchtich -
in der Sport Auto (Supertest Golf R) stand auch, dass im Bedarfsfall bis zu 100% auf die Hinterachse verteilt werden. Das würde ja bedeuten, dass ich im R ab und zu Heckantrieb hätte???
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Nein, die Haldex kann eigentlich nur max. 50% an die Hinterachse schicken, da die Vorderachse starr immer mit angetrieben wird. Sobald die Haldex schliesst, wird der Vorderachse also Kraft entzogen und davon max. 50%.
Fast 100% an die Hinterräder zu geben kann meines Wissens nach nur ein Torsen-Differential wie es bei den Längs-Motoren im Konzern verbaut wird. -
Also die Pressemitteilung von Volkswagen sagt zum Allradantrieb des R folgendes:
"... Auf die Straße bringt der Golf R die Power des TSI serienmäßig über die neueste Generation des Volkswagen Allradantriebs 4Motion. Das Sys tem wurde gegenüber der im Golf R32 eingesetzten Version signifikant weiter entwickelt. Vor allem die Kraftübertragung zwischen der Vorder- und Hinterachse – und damit die in einem Ölbad laufende Allradkupplung – zeigt im Vergleich zur Vorgänger-Generation deutliche Fortschritte. Der wichtigste: Es bedarf keiner Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse mehr, um die Allradkupplung zu aktivieren.
Denn anders als bei der Vorgänger-Generation erfolgt der Druckaufbau erstmals über eine elektrische Pumpe. Durch die elektrische Pumpe wird ein Druckspeicher mit Öl versorgt, dessen Arbeitsdruck 30 bar beträgt. Ein Steuergerät errechnet das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse und regelt über ein Ventil, wieviel Öldruck auf den Arbeitskolben
der Lamellenkupplung wirken wird. Dabei steigt der Anpressdruck auf die Kupplungslamellen proportional zum an der Hinterachse gewünschten Drehmoment. Mit der Höhe des ausgeübten Drucks auf die Kupplungslamellen lässt sich das übertragbare Drehmoment stufenlos variieren. Gegenüber der bisherigen 4Motion-Generation arbeitet das System schlupfunabhängig, da der Arbeitsdruck stets verfügbar ist. Beim Anfahren und Beschleunigen wird einem Durchdrehen der Räder an der Vorderachse noch intensiver vorgebeugt, da das Steuergerät die Drehmomentverteilung entsprechend der dynamischen Achslasten regelt. Im Extremfall können weiterhin nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet werden – ein Plus an akti ver Sicherheit und Dynamik..."MfG
Ironhide -
Danke Ironhide
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ja, soweit ich weiß sind in der tat nahezu 100% auf der hinterachse möglich.
interessant in dem zusammenhang vielleicht auch ein thread den ich vor ner
weile mal eröffnet habe zum thema haldex-steuergerät-tuning mit veränderten
einstellmöglichkeiten vom haldex-hersteller:
haldex update (4motion ecu tuning) -
Diese Beschreibung mit 100% des AntriebsDREHMOMENTES ist meiner Meinung nach sehr irreführend. Das bedeutet nämlich nicht, dass der Wagen im Extremfall zum Hecktriebler wird. Die Vorderräder drehen IMMER mit, wie bei einem normalen Fronttriebler, da die Antriebswellen der Vorderachse fest mit dem Getriebe verbunden sind, genauso wie die Kardanwelle, welche bis zur Haldex-Kupplung an der Hinterachse führt.
Und genau das ist der Unterschied zum Quattro mit Torsen-Differential (auch verbaut im Touareg). Das Torsen ist direkt an die Antriebswelle gekoppelt, hat 2 Ausgänge für Vorder- und Hinterachse und kann somit, im Gegensatz zur Haldex, tatsächlich die MotorLEISTUNG zu fast 100% auf Vorder- oder Hinterachse verteilen (komplett 100% geht allerdings nur in Verbindung mit einem Sperrdifferential, ansonsten wird auch hier eine Achse immer ganz leicht mit angetrieben).
Die Haldex hingegen sitzt an der Hinterachse und kann nur den Kraftschluss zwischen Vorder- und Hinterachse herstellen. Sie ist zwar stufenlos im Kraftschluss, aber sie kann, und das ist der Punkt, die Vorderachse NICHT entkoppeln, wie es das Torsen nahezu kann.
Die Vorderräder eines Autos mit Haldex werden also immer gripsuchend mit voller Leistung durchdrehen, während hingegen beim Quattro mit Torsen die Vorderräder nur ganz leicht, nahezu ohne Leistung drehen, weil das Torsen-Differential die Leistung fast komplett an die langsamer drehende Achse überträgt.Die Haldex kann also im Extremfall nur die LEISTUNGSverteilung herstellen, die dann entsteht, wenn die Vorder- und Hinterachse starr verbunden sind. Und das ist, wie beim Torsen im Normalfall: 50:50
Das, wenn die Vorderräder zB auf Eis stehen, das DREHMOMENT natürlich nahezu zu 100% über die Hinterräder übertragen wird, ist klar. Das liegt aber nicht an der Haldex, sondern am fehlenden Kraftschluss (Grip) der Vorderräder
Die LEISTUNG des Motors hingegen wird nur zu max. 50% an die Hinterräder geleitet.
Dieser Unterschied zwischen DREHMOMENT- und LEISTUNGSübertragung ist der große Unterschied zwischen Haldex und Torsen und der Grund, warum ein Torsen zB den RS5 zum Hecktriebler werden lässt, was hingegen mit nur einer Haldex an der Hinterachse nicht möglich ist. -
...er hat recht... rein mechanisch sind nur 50:50 kraftverteilung möglich.... in ausnahmefällen können durch schlupf
auch praktisch 100% an die hinterachse wandern...vorteil haldex: das system verteilt die kräfte schneller was das system agiler macht...torsen kann dafür
mechanisch vom 50:50 zustand umverteilen (zu 25:75 z.b.), während haldex nur von 96:4 auf max 50:50
von der vorderachse hin umverteilen kann. außerdem wohl keine EDS an der hinterachse bei haldex
möglich...in der praxis sind beide systeme super -
...er hat recht... rein mechanisch sind nur 50:50 kraftverteilung möglich.... in ausnahmefällen können durch schlupf
auch praktisch 100% an die hinterachse wandern...vorteil haldex: das system verteilt die kräfte schneller was das system agiler macht...torsen kann dafür
mechanisch vom 50:50 zustand umverteilen (zu 25:75 z.b.), während haldex nur von 96:4 auf max 50:50
von der vorderachse hin umverteilen kann. außerdem wohl keine EDS an der hinterachse bei haldex
möglich...in der praxis sind beide systeme superWarum ist bei der Haldex an der Hinterachse kein EDS möglich?
Dachte der R arbeitet mit EDS Eingriffen an allen vier Rädern? :confused:gruß gordon
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Wieso sagt VW dann 100% gehen an die Hinterachse im Bedarfsfall? Die werden ja nicht so dreist lügen,oder kapier ich deren Beschreibung einfach nicht?
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Und wieso sollte das Haldex schneller sein als das Torsen? Torsen ist komplett mechanisch und somit "schneller" als ne Lamellenhaldex.
Wobei "schneller" zu definieren ist... -
Wieso sagt VW dann 100% gehen an die Hinterachse im Bedarfsfall? Die werden ja nicht so dreist lügen,oder kapier ich deren Beschreibung einfach nicht?
100% DES ZUR VERFÜGUNG STEHENDEN DREHMOMENTS können bei bedarf an die hinterachse gehen!das hiesse im optimalfall ist eine verteilung von 50/50 möglich. (vorderachse wird ja starr angetrieben)
CYberF0x:
wie du schon sagst, ist "schnell" zu definieren und ist wohl relativ.
alle aktionen passieren ohnehin in einer geschwindigkeit, die für den fahrer gar nicht wahrnehmbar ist.
die haldex 4 verfügt ja über einen druckspeicher, um unabhängig vom schlupf an den rädern "selbstständig" das drehmoment an die räder zu verteilen.
bei den älteren generationen musste das system -ganz simpel gesagt- erstmal auf den schlupf an der VA "warten", um dann agieren zu können. -
ich geb zu das ich keine Ahnung von der Technik habe, aber Wikipedia sagt da was anderes.
Ich weiss Wiki hat auch nicht immer recht.http://de.wikipedia.org/wiki/Syncro
letzter Absatz:
VW Syncro mit Haldex-Kupplung (4Motion) -
Was in Wikipedia steht ist schlechtweg falsch und nicht genau erklärt oder schreibst du deine Diplom und Doktorarbeit auch etwa mit Quellen aus Wikipedia??
So Mädels bitte lest euch doch mal folgenden Artikel durch, Seite 3: http://www.heise.de/autos/arti…68723.html?artikelseite=3
Ab Kapitel "Herbeikonstruierter µ-Sprung"
Zitat: "Und nur mit einem Differenzial zwischen den Achsen ist es tatsächlich
möglich, mehr als 50 Prozent der Leistung an eine der beiden Achsen zu
transferieren. xDrive muss also außen vor bleiben, trotz der primär
angetriebenen hinteren Achse, quattro ist drin, aber nur, sofern es sich
um die Version ohne Haldex-Kupplung handelt. Beim Quattro-Allradantrieb
erreicht das Torsendifferenzial eine bis zu 70:30-prozentige
Kraftverteilung (das dahinter angeordnete Planetenradgetriebe zur
Verteilung der Momente soll hier genauso wenig Thema sein, wie andere
Tricks des Torque Vectoring, etwa das Audi Sportdifferenzial oder BMWs
Dynamic Performance Control)." -
besonders dieser satz aus dem wiki-beiträg lässt falsche vermutungen aufkommen:
"Sollten die Räder der Vorderachse keine Kraft auf die Straße übertragen, zum Beispiel bei Straßenglätte oder durchdrehenden Reifen, wird kurzzeitig die gesamte Motorleistung auf die Hinterachse übertragen."
z.b. der R wird deswegen nicht kurzzeitig zum reinen hecktriebler, da wie bereits erwähnt die VA starr angetrieben ist und demnach nicht entkoppelt werden kann.
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So, dann werfe ich mal eine Frage hier ein:
Wenn ich den "R" (theoretisch) so hinstelle, dass die Vorderräder keinen Bodenkontakt haben und die Hinterräder fest am Boden stehen, wieviel (%) der abgerufenen Leistung erreichen dann an die Hinterräder?
oeli
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