Mich interessiert die Frage brennend, da heute bei Nässe der R offenkundig ein Traktiondefizit hatte und der Motor unter heftigstem Abreglen (Knallen wie ein Maschinengewehr) auf ca. 7.600 U/min drehte.
Irgendwie schafften es die Steuergeräte nicht, das DSG rechtzeitig hoch schalten zu lassen, wahrscheinlich da in kürzester Zeit ein Rad/mehrere Räder durchdrehten, das ASR regelte, dann wieder nicht - wie auch immer es ging einfach viel zu schnell.
Welche Max.-Drehzahl verträgt der R20???
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Wenn das ASR/ESP usw. regelt, dürfte der Motor auf keinen Fall weiter hoch drehen.
Das "Knallen wie ein Maschinengewehr" rührt vom Drehzahlbegrenzer her und ist normal.
Die Drehzahlbegrenzung ist eine elektronische, rhythmische Abschaltung des Zündfunkens (und der Benzinzufuhr). - Also eine Schutzfunktion um ein Überdrehen des Motors zu verhindern (beim Überdrehen des Motors droht ein Kapitaler Motorschaden).Die Höchstleistung ist serienmäßig mit 6000 Umdrehungen (der Kurbelwelle) pro Minute angegeben.
Darüber hinaus fällt die Leistung stetig ab.
Man kann den (Serien-) Motor aber durchaus "mal" an die 6500 U/M kommen lassen um somit den nächst höheren Gang besser greifen zu lassen.Bei einer Leistungssteigerung sind unter Umständen mehr "nutzbare" Umdrehungen möglich.
(Laut meinem Diagramm sind es 7200 U/M, danach fällt die Leistung stetig ab) -
Danke für die ausführlichen Ausführungen, Volker.
Die technischen Zusammenhänge an sich waren mir soweit schon klar (hab früher selbst Motoren geschraubt (aufgebaut)).Bislang war ich noch nicht bis zum Begrenzer gekommen, da im S-Modus spätestens bei 6.600 - 6.700 U/min die Gangwechsel erfolgen, im D-Modus eher bei 6.500 U/min.
Bezogen auf dieses Schalt-Drehzahlniveau finde ich die Abregeldrehzahl mit ca. 1.000 U/min drüber schon heftig.Weil wenn der R20 tatsächlich auf dieses Drehzahl ausgelegt wäre, dann sind deine besagten 7.200 U/min kein Problem.
Bei welcher Drehzahl regelt ein Motor ab, Volker? Und bei den anderen? -
Das kann ich gar nicht genau sagen, im sechsten Gang komme ich nicht an die Regelgrenze (dafür hat er zu wenig Leistung) und die Gänge darunter fahre ich nicht bis zum Exzess. - Zumal ich ja permanent (zu 99%) im manuellen Modus unterwegs bin und dort auch kein "Zwangshochschalten" mehr habe.
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Und wie ist man eigentlich am schnellsten unterwegs wenn man nicht manuell schalten will im D oder S weil im S dreht er ja schon weit hoch wo garkeine leistung mehr anliegt oder?
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Foupo, "D" ist der absolute looser Gang...
...der ist lediglich zum Spritsparen, fährt sich wie eine herkömmliche Fliehkraft-Kupplung (Wandler-Automatik) und ist für Weicheier...
(Ein manuelles Eingreifen ist aber jederzeit möglich)Selbst "S" gefällt mir persönlich nicht. Immer noch viel zu viel automatisches Schalten...
Taugt nur etwas, wenn man gerade einen Burger mampft...
(Ein manuelles Eingreifen ist aber jederzeit möglich)D+ (manuell) ist perfekt, vor allem wenn man sich die sehr störende Kickdown-Funktion heraus programmieren lässt!
Dazu noch eine Anhebung der Drehzahl für die Launch Control, eine Schaltzeitenverkürzung und die Deaktivierung des automatischen Hochschaltens im manuellen Modus! (automatisches Herunterschalten bleibt erhalten).
Wenn man nicht selbst schalten möchte und trotzdem zügig unterwegs sein will, empfielt sich AUSSCHLIEßLICH die Fahrstufe "S"!
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Das kommt auf mehrere Bedingungen an:
1. Auf die Drehzahl auf die der Motor nach dem Gangwechsel zurückfällt, und die ist je nach Gang unterschiedlich. Wenn's um maximale Beschleunigung geht sollte die Drehzahl eher nicht unter 5.000 U/min fallen.
Wobei ich glaube dass bei einem optimierten Motor (Stufe 1, 2 ...) der Nachteil nur marginal sein dürfte, da genügend Power ansteht - ob man die Differenz wirklich aufs 1/10 messen kann, ich weiß nicht, da dürften Gefälle, Gegenwind, Zuladung deutlich mehr Auswirkung haben.
2. Lastzustand wie z. B. Berg hinauf.Aber grundsätzlich bist du im S-Modus "deutlich" schneller unterwegs, da das DSG den Motor fast durchwegs über 3.000 U/min hält und so bei der nächsten Beschleunigungsphase, z. B. aus der Kurve heraus, nicht erst aus dem Drehzahlkeller des D6 kommt (bei entsprechend Last schaltet das DSG sehr schnell in den richtigen Gang - und genau diese Zeit spart man mit dem S-Modus ein.
Abgesehen davon ist der Unterschied von ca. 100 - 200 U/min nicht so eklatant, also Leistung liegt schon noch an, hatte bislang noch nicht das Gefühl das der Schub nachläßt geschweige dann schieben zu müssen.
zu Volker Aussage:
Wenn man nicht selbst schalten möchte und trotzdem zügig unterwegs sein will, empfielt sich AUSSCHLIEßLICH die Fahrstufe "S"!
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Ok alles klar danke,würd alles gleich programmiert was möglich ist ,kickdown Knopf kommt erst garnicht mit rein
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Richtig so, weg mit dem unnützen Ding!
Das spart dann auch gleich noch Gewicht...
...100g oder so :assi:Du wirst bestimmt begeistert sein!
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Das Problematische bei der Drehzahl ist ab einem gewissen Punkt, dass die Ventile von den Federn nicht mehr schnell genug geschlossen werden und diese Aufgabe dann unfreiwillig der Kolben übernimmt, wobei die Ventile dann im schlimmsten Falle verbogen werden.
Bei hoher Dauerdrehzahl spielt dann die Kolbengeschwindigkeit eine massgebende Rolle, da dann ab einem bestimmten Punkt der Ölfilm abreisst und es zum Kolberreiber kommen kann. Das war aber eher immer ein Problem früher bei sehr langhubigen Motoren.
oeli10
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zu den schaltpunkten hab ich bereits in einem anderen thread mal ein radzugkraftdiagramm gepostet, welches auf meine bitte hin freundlicherweise von Jürgen Tiegs erstellt wurde.
zwar ist in besagtem diagramm nicht die drehzahl aufgetragen, dafür aber die geschwindigkeit, wodurch man ja auf die jeweilige drehzahl rückschluss ziehen kann.
dort wo sich die zugkraftkurven schneiden, ist der optimale schaltpunkt. -
Das kommt sehr gut hin (Topp Diagramm), zumindest bei original belassenen Motoren.
Seit meiner Stufe zwei schalte ich ab dem dritten Gang ca. 15 bis 25 Km/h später.
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Das kommt sehr gut hin (Topp Diagramm), zumindest bei original belassenen Motoren.
Seit meiner Stufe zwei schalte ich ab dem dritten Gang ca. 15 bis 25 Km/h später.
natürlich, das diagramm ist nur für serienmotoren zu verwenden, da ja der drehmomentverlauf aufgetragen werden muss und dieser bei einem getunten motor wieder völlig anders ist.
kann man aber natürlich auch für einen getunten motor erstellen, um die optimalen schaltpunkte zu ermitteln.
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