Moing,
ein sehr interessanter, "wissenschaftlicher" Artikel zum Thema "Einfahrphase". Laut diesem sei es kontraproduktiv, den Wagen in der Einfahrphase zu schonen. Den Motor (sobald er warm ist) direkt zu forden soll hingegen Reibung und Verschleiß minimieren. Auch wenn mir der Sachverstand fehlt um die Argumente beurteilen zu können, macht das ganze zumindest neugierig, ob die bisher bekannte Vorgehensweise tatsächlich die richtige war.
Einige Aussagen aus dem Text:
Bereits vor etwa zehn Jahren haben wir auf unseren Motorprüfständen festgestellt, dass sich eine geringe Beanspruchung beim Einfahren auf Reibung und Verschleiß im späteren Betrieb ungünstig auswirkt. (...) Bei Aggregaten, die anfangs nur mit kleiner Drehzahl und geringer Leistung liefen, war die Verschleißrate später um 50 Prozent höher als bei Exemplaren, die zu Anfang voll belastet wurden.
"Nur wenn man den Motor richtig einfährt, bildet sich ein idealer dritter Körper aus", erklärt Scherge. Seine Laborversuche zeigen, dass die Reibung dann etwa zehnmal kleiner ist als etwa bei Beschichtung der Reibflächen mit diamantähnlichem Kohlenstoff. Dieses etablierte Verfahren kommt zum Beispiel in den sparsamen "BlueMotion"-Modellen von Volkswagen zum Einsatz.
Experten halten es für realistisch, die Reibung in Motor und Getriebe insgesamt um 30 bis 50 Prozent zu senken, was einer Spritersparnis von 8 bis 13 Prozent entsprechen würde.