Auswirkungen einer Leistungssteigerung

    Hallo Community,


    da das Thema tendenziell eher wenig beleuchtet wird, aber meines Erachtens dennoch dazugehört, möchte einfach mal die Frage stellen, mit welchen Nebenwirkungen man bei einer Leistungssteigerung üblicherweise rechnen kann/muss, vor allem bezogen auf den Golf 7 R (EA888 Gen. 3 Motor). Abgesehen natürlich von mehr Fahrspaß! :D
    Hintergrund ist, dass ein Tuner (welcher auch immer), der ja sein Geschäft mit der Dienstleistung Leistungssteigerung macht, vermutlich niemals eine absolut "objektive" Antwort auf diese Frage geben wird, was man ihm sicher nicht übelnehmen kann. Auch wenn es mir nur um eine geringe Leistungssteigerung (max. "Stage 1") geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass in der heutigen Autoindustrie ein Antriebsstrang, der vom Entwickler auf eine bestimmte Leistung ausgelegt wird, also beim 7 R von Audi für 300/310 PS und 380/400 Nm, eine Mehrleistung von etwa 15-20% (o.ä.) verträgt, ohne dass das zu Konsequenzen führt.
    Wenn ich mal annehme, dass der Motor im Serienszustand und bei guter Pflege vielleicht 200.000 km bis 300.000 (?) km hält, natürlich unter Einhaltung aller Inspektionen & Co., dann würde ich behaupten, dass ein getunter Motor das nie oder nur mit deutlich höherem Aufwand (kürzere Wartungsintervalle, ggf. Reparaturen, etc.) erreicht. Und genau darum geht es mir: welchen Mehraufwand sollte ich beim 7 R einplanen, welche Folgen sollten mir klar sein, wenn ich an eine Leistungssteigerung denke?
    Ich bin nicht vom Fach, also bitte nicht hauen, aber von Dingen wie Turboschaden, Ringstegbruch, Kupplungsverschleiß, beschädigten Injektoren, überhitzen Komponenten/Materialien im Inneren des Motors, zu fetter/magerer Abstimmung, und noch viel mehr, haben wir alle schon mal etwas gehört. Was für Probleme sind beim EA888 Gen. 3 bekannt, was ist ggf. zu erwarten?
    Und, zu guter Letzt: kann man solche Folgen minimieren, und wenn ja, wie?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten, und sorry für den langen Post!



    P.S.: Ich möchste damit keine "Sollte man tunen - ja/nein?" Diskussion entfachen, das ist eine andere Frage.

    Ich bin sicher bei Tuning musst du Abstriche in der Lebensdauer und Standfestigkeit machen. Vielen Fahrern ist das aber egal da sie nicht vorhaben dass Auto 200.000 oder gar 300.000 km zu fahren. Ein Gebraucht Fahrzeug mit Motortuning würde ich, wenn überhaupt, nur zu einem erheblichen Minderpreis kaufen.

    Ich denke es kommt auch auf die eigene Fahrweise/Umgang mit dem Fahrzeug an das fängt beim warm und kaltfahren an geht weiter übers vollgasfahren wie lange wie oft, wie oft wird die volle Leistung abgerufen bis hin zum Thema glück wäre evtl sowieso etwas kaputt gegangen auch ohne das Tuning ? Die Antwort hat sehr viele Variablen.


    Ich bin einen Wagen der eigentlich 211PS 2 Jahre lang mit 380PS gefahren. Ich habe alle Intervalle gekürzt ihn aber auch oft mal getreten aber nie über 10min vollgas gefahren. Ich habe 100.000km mit dem Tuning drauf gefahren und bis auf eine neue Kupplung hat er nie mucken gemacht. Was man ihm bei 520NM nicht übel nehmen darf.

    ich habe schon einige getunte Wagen verkauft.
    Alle mit 3 bis 3 1/2 Jahren und ca 50.000 km drauf.


    Ich hatte noch NIE Probleme gehabt und die Käufer auch nicht.


    Hängt schon sehr davon ab wie man mit dem Fzg umgeht. Mal ehrlich....wie oft ruft man beim R zB eine Leistung von 400 PS ab?
    Mag ja Leute geben die immer nur Vollgas fahren, aber von so Leuten kauft man dann auch kein Auto :)

    Golf 7 R, Limestone, DSG, Pretoria, Nappa Leder, Recaro Sportster CS, Schroth Gurte, Navi, Dynaudio, KW V2, SLS AGA ab Turbo, R600

    • Offizieller Beitrag

    Fakt ist, dass Mehrleistung auch Mehrbelastung bedeutet.
    Aber nur, solange die Mehrleistung auch abgerufen wird.


    Hier muss man sich natürlich selbst die Frage stellen, wie oft das beim persönlichen Fahrprofil geschieht.
    Darum dreht sich eigentlich alles - und natürlich um die Qualität der SW.



    Auf jeden Fall sollte man div. Wartungsintervalle verkürzen.
    Hier insbesondere Ölwechsel je nach Fahrprofil nach 10-15tkm sowie Zündkerzen-Wechselintervalle ca. halbieren.

    Schau lieber nach Alternative die wirklich NUR damit ihr Geld verdienen.


    Ansonsten wurde schon gesagt, wer "nur" 350 PS also Stage1 macht diese aber jährlich bei 10t von 12tKM abruft wird eher Probleme haben als der mit 400 PS der sie gelegentlich mal auf der AB abruft oder mehr die Beschleunigung nutzt statt immer Hartgas an die VMax ran

    Zitat von yamahar2

    ok was haltet ihr von
    STAGE 1 | ca. 351 PS / 482 NM | 799,- €
    Softwareoptimierung


    bei JP ?


    macht das sinn oder eher Schwachsinn ??

    ich mag den Kerl - kommt immer total symphatisch rüber. Und er vermarktet sich wirklich richtig gut!
    Und hey....einige Jungs müssen ja was bei ihm kaufen ;)
    Auf der EMS kam mir gefühlt jedes 2te Bürschchen mit ner Kappe von JP entgegen.... :whistling::thumbup:

    Golf 7 R, Limestone, DSG, Pretoria, Nappa Leder, Recaro Sportster CS, Schroth Gurte, Navi, Dynaudio, KW V2, SLS AGA ab Turbo, R600

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    Zitat von Kronos

    ich habe schon einige getunte Wagen verkauft.
    Alle mit 3 bis 3 1/2 Jahren und ca 50.000 km drauf.


    Ich hatte noch NIE Probleme gehabt und die Käufer auch nicht.


    Hängt schon sehr davon ab wie man mit dem Fzg umgeht. Mal ehrlich....wie oft ruft man beim R zB eine Leistung von 400 PS ab?
    Mag ja Leute geben die immer nur Vollgas fahren, aber von so Leuten kauft man dann auch kein Auto :)

    hi,


    nur nicht so einfach die Bleifußkanditaten auszumachen, die werden das nicht plakatieren wenn ein Verkauf ansteht.


    Haltbarkeit ist sicher auch sehr davon abhänig , dass man den Motor spricht Motoröl warm fährt(inkl. regelmäßig Ölwechsel) bevor man Atakke macht, alles andere killt den Motor frühzeitig, mit und ohne M-Tuning. ;)

    Also mein Kollege hat damals einen Golf 5 GTI neu gekauft und bei Tachostand 10tkm erfolgte im Hause Oettinger ein umbau auf 330PS, inzwischen hat er ich meine 295tkm auf der Uhr, und die Kiste sah bis heute nichts als den normalen VW Service mit Jährlichem Oelwechsel. Er geht auch damit um wie ein rohes Ei, außer auf der Bahn, da wird er nicht geschont. Bis heute keine außerplanmäßigen Werkstatt besuche. Ich bin selbst überrascht.

    Bei meinem Fahrprofil würde die Leistung auch eher selten abgerufen, was das angeht sehe ich also keine Probleme.
    Aber ist es denn tatsächlich so, dass eine Mehrbelastung durch das Tuning nur beim Abrufen der (vollen) Leistung besteht, oder wird durch die Änderung von Parametern in der Software (wie gesagt, bin kein Experte) eine daurhaft erhöhte Beanspruchung von Motorkomponenten verursacht? Ist die Beanspruchung also auch bei normalem "Cruisen" höher?

    hi,


    ich halte Tuning und Spritsparen für nicht realistisch, bei einer Fahrweise + Mehrleistung nutzt, ich würde hoffen Tuning und der Spritverbrauch bleibt gleich :thumbup:


    Wer sein Kfz. Tuningmehrleistung gönnt und auch die Mehrleistung abruf, muß auch mit ein Mehrverbrauch einplanen, von nix kommt nix.


    Es sei denn man macht das Auto gleichzeitig 100kg+ leichter :D inkl. 195er statt 235er Schlappen. :)

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